14 Mai 2007

Hass und die Butterbirne

Um gleich mit der nichtvorhandenen Tür ins Haus zu fallen: Die Grenzgänger-Elefanten kommen dann morgen, nachdem die Avocado von gestern sich noch einmal ins Spiel gebracht hat. Und zwar so:

Auf der Schale klebt ein unscheinbares Pickerl (mir fällt jetzt leider nur die österreichische Bezeichnung ein):
Enter 440 at www.natureandmore.com.
Man kennt das von den Verschlüssen koffeinhaltiger Erfrischungsgetränke, aber bitte, warum nicht?

Und tatsächlich, es lohnt sich. Nicht nur lernt man persönlich den wackeren Campesino kennen, der die Avocado hochgepäppelt hat, man erfährt auch noch, dass die Standardsorte auf den spannenden Namen Hassfrucht hört. Dass die Bezeichnung Butterbirne auch noch eine Option ist, das verrät als kleine Dreingabe die Wikipedia.

3 Zweitstimme(n):

14/5/07 21:14, Blogger Oles wirre Welt schreibt:

Ob es sich bei Hassfrucht um eine alternative Übersetzung von John Steinbecks Literaturklassiker "Grapes of wrath" handelt? Hat Steinbeck in Wirklichkeit einen Avcado-Roman geschrieben, und keiner hat es gemerkt? :)

 
15/5/07 10:32, Blogger ramses101 schreibt:

Erst war ich ja skeptisch ob des großmundigen Versprechens "nature & more". Aber da ich jetzt lernen durfte, dass die Hass-Avocado sogar eine hohe soziale Qualität hat, will ich nix gesagt haben.

Schön übrigens, dass es hier wieder weiter geht :)

 
15/5/07 21:24, Blogger kein einzelfall schreibt:

@ole: Damit dürftest Du gerade enthüllt haben, warum die deutsche Übersetzung so unverbindlich als "Früchte des Zorns" daherkommt - das lässt von der Avocado bis zur Zitrone alles offen.

@ramses101: Merci. Das besonders Schöne an so einer sozialen Qualität ist ja auch, dass sie sich nicht nur in mexikanischen Obstregalen tummelt, sondern auch in einheimischen Blogs zu haben ist.

 

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