26 November 2005

Wartende Mulatten in gelben Sesseln

Zum vorigen filmischen Offenbarungseid lobende Worte von Herrn Weber von der Technik, der im Übrigen findet, dass er hier langsam zur Mrs Columbo gerinnt. Leider lässt eine gewisse ihm eigene Sturheit Prinzipientreue für heute keine persönliche Stellungnahme erwarten (offizielle Version: dringender Klientenauftrag).

Jedenfalls meint Herr Weber von der Technik [Vorsatz, ihn 2x in einem Beitrag zu platzieren, geglückt, hihi], dass Film allein noch zu dünn ist, und ob nicht auch das Thema Bücher angezeigt wäre.

Ist es. Eigentlich. Irgendwie.
Wäre da nicht das Literaturrätsel. Und das geht so: Wo ich hinsehe, mit wem ich rede, alle lesen sie gerade dieses, jenes und solches, und 2 Wochen später solches, jenes und dieses.

Nur unsereins stemmt es nicht, hat seit Wochen ein nicht allzu umfängliches, auch nicht gerade forderndes und durchaus amüsantes Bändchen liegen (Harald Schmidts Mulatten in gelben Sesseln) und kommt und kommt einfach nicht dazu. Jetzt mit dieser modernen Bloggerei schon zweimal nicht.

Und dabei gehöre ich nicht mal zu denen, die zwischen Aufsichtsratssitzungen und New York-Rio-Singapur pendeln, 7 Kinder großziehen, eine gutgehende Großmacht regieren, von Foto-Shooting zu Foto-Shooting hecheln und nebenher für Olympia-Gold trainieren.

Komme jetzt keiner mit schlechter Organisation! Es liegt einfach am 24-Stunden-Tag. Seit dem Euro scheint er nur noch die Hälfte herzugeben.

(Obwohl ich vermutlich die Einzige bin, die dem Euro zugetan ist. Aber das ist eine andere Geschichte und hält nur wieder von den Mulatten ab).

11 Zweitstimme(n):

26/11/05 14:44, Anonymous Anonym schreibt:

... in einer Linux-Mailingsliste war dieser Tage von einem neugekauften PC die Rede, dessen Systemuhr mit doppelter Geschwindigkeit lief und deshalb dem Besitzer einen 48-Stunden-Tag bescherte. Wie wärs mit einem PC-Neukauf?

 
26/11/05 15:16, Blogger kein einzelfall schreibt:

Ne jetzt! Herr Weber, das können tatsächlich nur Sie sein!!
Schön für den Kunden, dass der Auftrag so fix zu beheben war.
Schön für Sie - sieht die Welt, dass Sie existieren.
Schön für mich, kann ich die wunderbar affige Phrase Sie haben mich desavouiert unterbringen.
Schön für uns alle, dass Sie leibhaftig da waren. *g*

Vom eigentlichen Thema ist wieder mal abgelenkt. Ach ja.

 
26/11/05 17:08, Anonymous Anonym schreibt:

tsehe, "eine gutgehende Großmacht regieren". meine stimme hätten sie.

 
26/11/05 17:13, Anonymous Anonym schreibt:

... nochmal zurück zum Zeitstreß: wie wär es mit nem neuen Blogserver so ganz ohne Altlaster?

 
26/11/05 17:45, Blogger Oles wirre Welt schreibt:

Wieviel gibt der Tag denn beim englsichen Pfund her? :)

 
26/11/05 17:55, Blogger undundund schreibt:

kurzgeschichten machen sich da immer gut, k.e.

 
26/11/05 18:25, Anonymous Anonym schreibt:

@kein einzelfall: wenn Du das Rezept gefunden hast, wie man den Tag länger machen kann, dann schick es mir doch bitte !!! Ich melde dringlichsten Bedarf an...

 
27/11/05 22:50, Anonymous Anonym schreibt:

-> Ole
1/2 kilo = 12 stunden/zeitlos gültig.
dagegen steht - echtzeitlich - der zeitgeist permanent unter zeitdruck. zeit vergeht bzw. ist schon vergangen bes. freizeit. zeitzeichen sind auch zeichen der zeit.

brotzeit? mahlzeit!

 
28/11/05 09:25, Blogger kein einzelfall schreibt:

Das Resume wäre also: Einen neuen Blogserver (HERR WEBER VON DER TECHNIK) in eine Rakete mit disqualifizierendem Bildungsabsch(l)uss (ABUNDZU) packen, mit englischen Pfunden und Tee (OLE) bestücken, einen Stapel Kurzgeschichten (UNDUNDUND) sowie eine Rezeptsammlung (FRENCH KISS) und einen ordentlichen Schuss Zeitgeist (OPA) dazu, und fertig wäre die Zeitmaschine.
Superb!

Da könnten sich die Jack Daniels in Tennessee, wo man ja noch so richtig viel Zeit hat, ein Stündchen abschneiden ;)

 
28/11/05 20:35, Blogger Oles wirre Welt schreibt:

vielleicht lassen die Jungs dann ja auch noch sonnengereiftes Eichenholz für den Raketenrumpf springen...

 
29/11/05 09:43, Blogger kein einzelfall schreibt:

Ja, die Revolution in der Raumfahrt. Noch Bourbon in die Brennstoffzelle ooooouuuuuuuund lift-off.

 

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