17 Februar 2006

Nicht nur Loreley

Ich glaube, wir sprachen auch von Angorakatzen, etruskischen Vasen, türkischen Shawls, Makkaroni und Lord Byron.

Und vom 150. Todestag von Heinrich Heine.

Der heute wahrscheinlich auch wieder Ärger kriegen würde -
das Buch, das neben mir lag, war nicht der Koran. Unsinn enthielt es freilich genug -,
nicht zuletzt mit der Political Correctness:

Die andere Dame, die Frau Schwester, bildete ganz den Gegensatz der eben beschriebenen ... Das Gesicht nur ein Mund zwischen zwei Ohren, die Brust trostlos öde, wie die Lüneburger Heide; die ganze ausgekochte Gestalt glich einem Freitisch für arme Theologen.



Gott wird ihm verzeihen, es ist ja sein Beruf.

19 Zweitstimme(n):

16/2/06 23:17, Blogger Oles wirre Welt schreibt:

Bildung mit Anspruch und Pfiff. :)

 
17/2/06 00:11, Blogger undundund schreibt:

re: pc.

sie meinen, die lüneburger heide könnte sich diskriminiert fühlen?

 
17/2/06 03:04, Anonymous Anonym schreibt:

Nicht nur, aber eben auch. Melancholisch, spöttisch und ohne jede Illusion.

 
17/2/06 09:49, Anonymous Anonym schreibt:

Wir Rapper sagen da:
"Damn Homie, der hat derbe Styles gekickt!".

Schöne Metaphern hatte er wirklich drauf. Er erinnert mich ein wenig an den jungen MC Winkel.

:)

 
17/2/06 11:23, Anonymous Anonym schreibt:

der hh wusste genau, was soll es bedeuten.

 
17/2/06 11:27, Anonymous Anonym schreibt:

"Den höchsten Begriff vom Lyriker hat mir Heinrich Heine gegeben ... Er besaß jene göttliche Bosheit, ohne die ich mir das Vollkommene nicht zu denken vermag ... Man wird einmal sagen, daß Heine und ich bei weitem die ersten Artisten der deutschen Sprache gewesen sind ..."
Friedrich Nietzsche

 
17/2/06 12:26, Blogger Oles wirre Welt schreibt:

Friedrich mochte sich schon gern leiden.

 
17/2/06 13:53, Blogger undundund schreibt:

der friedel.

 
17/2/06 15:14, Blogger Oles wirre Welt schreibt:

brad?

 
17/2/06 15:22, Anonymous Anonym schreibt:

"Gottlob! Durch meine Fenster bricht /
Französisch heitres Tageslicht..."
...vor diesem Heinricht graut es mich bestimmt nicht. Gehört gelesen und geliebt !

 
17/2/06 17:19, Blogger undundund schreibt:

brad?

 
17/2/06 17:38, Blogger Oles wirre Welt schreibt:

brad!?


Ja, ich frag Dich, Reinhold!

Nee, Helge, ich frag Dich.

Janee, Reinhold, ich frag Dich

 
17/2/06 19:15, Blogger kein einzelfall schreibt:

@ole: Too kind! Wo es in Wirklichkeit nur Abschreiben mit Spaß und Freude war ;)
@undundund: Ja wer denn sonst? ;)
@neobaz: So isset. Das eine wie das andere ist ihm erstklassig geglückt.
@mc: Wir Laien sagen da, "yo Henri rulez".
So does MC, auch in fortschreitendem Alter ;)
@m.a.mayer: So direkt weit weg von der Wahrheit sind Sie damit nicht unbedingt. ;)
@anonym: Und das nicht nur, wenn's um traurige Geschichten ging.
@rabe: Ein Lob von Nietzsche! Tolles Zitat.
Die Sache mit der Artistik freilich ...
@ole, die zweite: Bewährte Methode, wenn es sonst keiner tut. ;)
@undundund, die zweite: Für Freunde und Bekannte.
@french kiss: Den Kommentar hätte er sicher gemocht. Schon allein wegen des davorstehenden nom de plume. :)
@ole/3erund: Ihr kommt allein zurecht, oder?

 
18/2/06 13:55, Blogger Oles wirre Welt schreibt:

Denke schon. :)

Brad?

 
18/2/06 15:23, Blogger 1 schreibt:

auf die Lüneburger Heide wär ich ja auch nie gekommen.
Vielleicht, weil ich nie dort war...

 
18/2/06 16:20, Anonymous Anonym schreibt:

@ole: Janet?
@rohrkrieg: So wie sich das anhört, scheint's auch kein Versäumnis zu sein. ;)

 
18/2/06 20:28, Anonymous Anonym schreibt:

Ja, der Heinrich und der Friedrich, sie werden beide bis heute noch zu unrecht reduziert.

Der eine auf den Journalisten, der andere überhaupt.

 
19/2/06 07:16, Anonymous Anonym schreibt:

Das mit dem Friederich, lieber Ole, kann man durchaus auch anders sehen. Ich denke, er war Grenzgänger im wahrsten Sinne des Wortes und hat sich selbst gerade nicht genug geliebt.

Am besten erkannt und am fairsten behandelt hat ihn wohl Jaspers.

Verehrteste Frau Taupou, er sprach ja von der ersten Artistik der deutschen Sprache. Nennen Sie mir bitte einen größeren vor den beiden.

 
19/2/06 11:47, Blogger kein einzelfall schreibt:

opa, sind wir uns einig, dass Rankings eigentlich etwas für Controller sind, und wir die Reihung nur machen, weil F.N. sie ins Spiel gebracht hat?
Allemal gelten lassen würde ich Lichtenberg und Büchner, und in Sachen Poesie die Barocker Fleming und Gryphius. Jedenfalls für das bisschen, was ich von ihnen kenne.

 

Zurück zur Startseite