09 Juni 2007

Unentschuldigtes Fehlen


Das muss man sich mal klarmachen: Nur noch 1 Jahr, und nach wie vor sind fanmeilen-weit und breit keine wild auf den Straßen Tanzenden, sich die Klamotten vom Leibe Reißenden, wildfremd einander in die Arme Fallenden zu sehen.

Allerhöchste Zeit, dass sich investigativ dieses brennenden Themas angenommen wird.

07 Juni 2007

Exit-Strategien, unterschiedliche

Der Fax, die Badi, das Email - die Schweiz ist mitunter doch mehr Ausland, als man ihr aus deutscher Sicht zutraut.

Wie weit es mit dem eigenen Helvetisierungsgrad ist, lässt sich deshalb schön an einer Menge Faktoren feststellen. Zum Beispiel daran, dass man keine Leute mehr anruft, sondern ihnen ein Telefon gibt. Oder im Biergarten kein Bier bestellt, sondern eine Stange. Und auch kein Wasser, dafür ein Minnerall, und das auf der 1. Silbe betont.

Dabei dürfte es sich allerdings noch um zarte Anfangs-Stadien der Anpassung handeln.

Geschafft hat man es vermutlich dann, wenn man gern im Ausgang ist oder voller Vorfreude in Ausgang geht und dabei nicht mehr teutonisch verkrampft an gelockerten Vollzug oder Erleichterung in der geschlossenen Abteilung denkt, sondern an ausgehen, Nightlife, Spass haben.

05 Juni 2007

Risiken, Nebenwirkungen und ein antiker Leserbrief

Den schönsten Schreibtisch der Welt gekauft. Dummer Nebeneffekt: Totale Ideenlosigkeit, weil total beherrscht von der Freude über das gute Stück. Und das seit Tagen.

Deshalb ersatzweise ein Retortenbeitrag - verjährt, aber in seiner Art gleichbleibend gut.

01 Juni 2007

500 Jahre Schönheiten aus der Tube

Wenn sich da mal nicht zwischen Sekunde 2 und 3 ein Mann hineingemogelt hat! Noch dazu unter falschem englischen Namen.

Video ©eggman913

31 Mai 2007

Ein dreifach kräftiges URL

Menschen, die in ihrem Kleinwagen statt einer Ultrasoundhighdefinitionsupadupaanlage ein schnödes altes Blaupunktradio mit Kassettendeck aus dem Vorgängerkleinwagen durch die Gegend fahren, ist ohne Weiteres zuzutrauen, dass sie auch im restlichen Leben kein digitales Radioempfangsgerät besitzen und trotz an sich vorhandener technischer Gimmicks-Freude bis heute nicht hinter das Geheimnis des verkabelten Hörfunk-Empfangs gekommen sind.

Wenn solche Zeitgenossen dann aus dem terrestrischen Empfangsgebiet ihres Vorzugssenders umziehen, sind sie also dazu verdammt, fürderhin entweder kein Radio zu hören oder aber einen vor Ort empfangbaren, neuen Lieblingssender zu suchen.

Im Einzelfall lässt sich das so an:
Obwohl Österreich gleich um die Ecke liegt und im nächsten Jahr mit der Schweiz zusammen den Europameister im Fußball suchen wird, ist der absolute Favoritensender Ö1 in Zürich nicht empfangbar. (Menno!). Eine Alternative scheint sich in Form von Radio Svizzera aufzutun, das es geschafft hat, gleich bei der ersten Hörprobe mit 4 absoluten Lieblingsliedern ("China Girl" von David Bowie zum Beispiel) aufzuspielen.

Nur stellt sich dann leider heraus, dass es die Musik nur in der morgendlichen Stunde zwischen 7 und 8 Uhr gibt, ansonsten überreichlich Sport und italienisches Wort geboten wird, und das toute la journee. Blöd, das.

Wofür sich aber abgesehen für das ewig nicht mehr gehörte China Girl der Ausflug nach Radio Svizzera allemal gelohnt hat, das sind die Moderatoren-Hinweise auf Webseiten: Buchstabieren sich doch Schweizer URLs, beispielsweise www.irgendwas.ch, auf italienisch als Wu Wu Wu irgendwas Tschi Akka.