31 August 2006

Rubrik: Privates

Im Großen und Ganzen geht es hier ja nicht so superpersönlich zu, heute aber ein Eintrag in eigener Sache: Ein demoliertes Bein und Schwurbelzustand wg. Schmerzmitteln, also erst mal Pause.

29 August 2006

Fi-nale o-hoo

4 Millionen würden sich wünschen, sie hätten einen ersten Arbeitstag. Und andere müssen erst unfähig oder superschwerkrank werden, um einen letzten zu haben.

28 August 2006

Gemutmaßte Lektüre

Eigentlich sollte nach einem Wochenende im Saarland hier etwas über den dort gepflegten wunderbaren Dialekt (genau wie Heinz Becker - toll!!) stehen, aber dann kam die Seite 64 der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (gehört hier auf k.e. fast schon zum Inventar, so oft, wie sie vorkommt) von gestern dazwischen: Es wäre nicht verwunderlich, läse man in Frankfurt Erasmus von Meppen. Die Idee drängt sich jedenfalls beim FAS-Rätsel der Woche auf:

"Welche Schriftsteller bezeichnete Wombats als 'wollige, zutiefst unbeholfene Tiere von bestürzend unfertigem Aussehen'"?

25 August 2006

Frau, der

Wenn Hochkarätigkeit des Iwents und Beherrschung der Serienbrief-Funktion noch nicht so ganz Hand in Hand gehen ...:



(Bevor Fragen aufkommen: Mein Weg am 2. führt nicht nach Baden-Baden, werde also nicht berichten können. Bei brennendem Interesse gehen Sie also mal wieder zum Frisör oder Zahnarzt und wenden sich vertrauensvoll an Bunte & Co. ;))

24 August 2006

Spieglein, Spieglein mit dem Kant

Hat sich das Dekorationsgewerbe früher eher durch das Installieren von als erlesene Objekte getarnten Staubfängern oder Feng-Shui stimulierende Merkwürdigkeiten bemerkbar gemacht, scheint sich inzwischen etwas getan zu haben. Jetzt kann man sich angewandte Philosophie ins gepflegte Eigenheim kleben. Kant nicht nur in Königsberg, auch in Vinyl:


23 August 2006

Angekündigte Abendunterhaltung

Herr Schmidt singt mit dem Publikum bekannte englische Kinderlieder - er macht das Publikum angesichts der Nahost-Krise mit deutschen Kriegsschiffen vertraut - er lässt das Studiopublikum seinen neuen Flaggenstolz ausleben - er erinnert sich an Highlights des Sommerpausen-TV - er reflektiert über das Wort und das Unwort des Sommers - er imitiert Jürgen Klopp und analysiert als solcher verschiedene gesellschaftliche Situationen - er schaltet zu Nathalie Licard auf den Wiener Platz in Köln, wo erstmals im Rahmen einer Late Show ein Public Viewing stattfindet.

Mal sehen, das Wort und das Unwort des Sommers ...

22 August 2006

Qualitätsgrüße, Teil 2

Tja, und dann denkt man sich so, parispostkartenmäßig sei der Fisch geputzt - da schlägt tatsächlich noch eine mit Eiffel-Turm auf. Aber wie schön!

21 August 2006

Echte Qualitätsgrußschicker

Untouristifizierte Touristen und geschmackssichere Freunde sind daran zu erkennen, dass sie anstatt alberne Mails zu verschicken ("Viele Gruesse aus dem Internetcafe in Palumbien") zur guten alten Postkarte greifen und es dazu noch schaffen, mit einem erstklassigen Motiv, das absolut nicht ortstypisch ist, zu beglücken.

So wie das hier; aus einer Stadt mit einer komplett anderen, weltberühmten Sehenswürdigkeit (obwohl der steinerne Geselle allemal so sehenswert ist):

19 August 2006

Warum die Berlina zu beneiden sind

Weil sie Gelegenheit haben, solchen Divertissements mit Glanzlichtern wie dem hier live und in Farbe beizuwohnen.

18 August 2006

Schwimmender Heidenspaß

Immer diese Entscheidungen im Leben: Tee oder Kaffee? U- oder S-Bahn? Schirm mitnehmen oder da lassen? Raben oder Eulen? Bei Letzterem, Abteilung Lieblingsvogel, will die Entscheidung nicht so recht fallen. Im Moment scheint es aber (← Anagramm von Rabe) fast auf die Eulen hinauszulaufen, auch wenn die Raben überhaupt nichts für das können, was in ihrem Namen veranstaltet wird:

Der Arbeitskreis für Heiden in Deutschland (und gemeint sind nicht die Lüneburger und die Wacholder-, sondern Nichtkirchenmenschen) pflegt eine Website, die auf den schönen Namen "Rabenclan" hört. Dort wird ein einwöchiges Sommercamp annonciert, bei dem es gediegen wieder zurück zur Natur geht, zum Schwimmen:
Nennt mich ein verweichlichtes, verzogenes Subjekt, aber appetitlich sieht anders aus.

16 August 2006

Drogennest Deutschland

"Source of precursor chemicals for South American cocaine processors; transshipment point for and consumer of Southwest Asian heroin, Latin American cocaine, and European-produced synthetic drugs; major financial center", befindet die CIA.

Das Homeland wird auch nicht geschont:
"World's largest consumer of cocaine, shipped from Colombia through Mexico and the Caribbean; consumer of heroin, marijuana, and increasingly methamphetamine from Mexico; consumer of high-quality Southeast Asian heroin; illicit producer of cannabis, marijuana, depressants, stimulants, hallucinogens, and methamphetamine; money-laundering center".

[Quelle: Das stets hilfreiche World Factbook]

15 August 2006

Woran man einen coolen Kollegen erkennt

Er schaut weder genervt noch angeekelt drein.
Er bricht keine Diskussion vom Zaun.
Zur Schwärmerei über das Papst-Interview ("nicht inhaltlich, aber wie brillant dieser Mann redet!") grinst er einfach überlegen und meint: "Dazu gibt's heute eine super Karikatur in der taz."

Und er hat Recht: Ecco!

14 August 2006

Körnerfreunde, so is(s)t es

Jawohl, Körner, nicht Kerner; so ein öffentliches Blog hat ja irgendwie auch einen Bildungsauftrag ...:

Im Optimalfall eine schön saftige (der Schwabe würde sagen: "schlonzige", der Wiener "gatscherte"), sinnliche Pampe aus geriebenem Apfel, Feigen, Trauben, Bananen, Beeren und geschrotetem Getreide in Joghurt, mit einer Idee Honig und Sahne abgeschmeckt; im Normalfall (gern auf zweitklassigen Hotel-Frühstyxbüffets und in schlecht sortierten WGs zu finden) liebloses, überzuckertes, sägemehlähnliches Zeug, über das abgestandene H-Milch gekippt wird - mit einem Wort: Müsli.

Auch in den wenigen Glücksfällen, in den man in Deutschland* ein echtes bekommt, wird es konsequent falsch geschrieben, eben Müsli.

Bestellt man das in der Schweiz und die freundliche Servicekraft tut so, als wüsste sie nicht, dass sie es mit depperten Deutschen zu tun hat, gibt's entweder ein kleines Hefegebäck mit neckischen Rosinenknopfaugen oder eine stirnrunzelnde Nachfrage, denn ein Müsli ist ein Mäuschen. Das essbare Ökozeug heißt korrekt Müesli [:müasli]. Beweis:



*Cafe Glockenspiel, München (fast perfekt)
Cafe ??, neben dem "Wiener Kaffeehaus", Potsdam (vollendet!)
Hotel Royal Meridien, Hamburg (beinah perfekt)
Hotel Barbarossa, Konstanz (perfekt, aber trauriges Ambiente)
Brasserie im Ritz-Carlton, Berlin (perfekt)
Brauhaus, Bamberg (fast perfekt)
Kaffeehaus, Schwetzingen (perfekt)

13 August 2006

Ein bisschen verstockt

Von Herrn Pe Pe von der gleichnamigen Welt ward ein Stöckchen geworfen:

Warum bloggst Du?
Weil Herr Weber von der Technik schon seit Jahren meinte, "das ist genau das Richtige für dich, mach doch mal". Akuter Auslöser waren dann die Zustände in der Schmidt-Newsgroup, in der es so psychopathisch zugeht, dass ich da irgendwo gegenschreiben wollte.
Nicht, dass es bisher dazu gekommen wäre ...

Seit wann bloggst Du?
Seit Ende Oktober 2005, also als Spätberufene.

Selbstportrait?
Meine Malkünste sind desaströs.

Warum lesen deine Leser Deinen Blog?
Hören können sie es mangels Podcast ja nicht.

Welche war die letzte Suchanfrage, über die jemand auf Deine Seite kam?
"keineinzelfall". Origineller geht's kaum.

Welcher Deiner Blogeinträge bekam zu Unrecht zu wenig Aufmerksamkeit?
Das hier ist ein maßloses Blog - außer Suchbegriffen wird nichts gemessen.

Dein aktueller Lieblings-Blog?
Es ist auf deutsch und es findet sich da in diesem modernen Internet.

An welche vier Blogs wirfst du das Stöckchen weiter und warum?
An Mlle Händel - weil sie die Neuentdeckung des Sommers ist.
An lundi - weil er sicher gut erholt und voller Antworten aus dem Urlaub zurück kommt.
An markus_quint - aus schierer Neugier und als Hommage an die philoso-fische Blog-Adresse.
An andie kanne - von Opa einen Taufschein, von mir ein Stöckchen.

Deine Lieblingsband?
Im Zweifel die Wiener Philharmoniker, aber nur mit Repertoire bis 1840.

Deine Lieblingsfarbe?
Schwarz - pur, klar, eindeutig.

12 August 2006

Nach der Dauersonne

.. am Himmel endlich wieder Beschäftigung für Clubmitglieder:

11 August 2006

Pausenüberziehungsgrundbeweisfoto



Mal ehrlich: Da hätte doch jeder die Pause überzogen und ein paar Tage drangehängt?!

02 August 2006

Gerechtigkeit für Schmidt

Die Sorge nach dem Figaro-Gewürge von neulich war unbegründet: Harald Schmidt ist wohl doch in Form.

Das interessiert vermutlich genauso brennend wie die Ankündigung von 5 Tagen Blog-Pause wegen einer Hochzeitsreise, war mir aber ein Anliegen. Schließlich ist Herr Schmidt zusammen mit Herrn Weber von der Technik 'schuld' daran, dass es dieses Blog gibt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

01 August 2006

Höllenmodischer Fortschritt

»Wir wissen hierzuland nur unvollkommen, was in der Hölle Mode ist, Frau Brigitte«, lässt Heinrich von Kleist den Richter Adam in Der zerbroch'ne Krug sagen.

Das war im Frühjahr 1808.

Seit dem Sommer 2006 wissen wir es hierzuland ganz genau.