28 Februar 2006

Federvieh im 6er-Pack

Kommt ein Stöckchen geflogen vom kleinenF:
Sechs Dinge, die man mit toten Vögeln machen kann
Womit mutmaßlich nicht das Sortiment von Gänsebraten bis Ente à l'Orange gemeint ist
(Nur gut, dass ich keins von diesen Wer-kommt-über-welche-Google-Anfragen-auf-meine-Seite-Teilchen habe, sonst wäre heuer vielleicht mit nekrophilem Besuch zu rechnen; die Feinheit von Groß- und Kleinschreibung ist die Sache der Suchmaschinen schließlich nicht).
  1. Man kann einen Tanz machen.
    Dann kommt man aus Russland, und es stirbt ein Schwan am See.

  2. Man kann in Forschung machen.
    Und die Aerodynamik von Turbinen testen, indem man tote Vögel hineinwirft, z.B. wenn man Rolls Royce heißt.

  3. Man kann Staat machen.
    Dafür braucht's ein Wappentier, und da wird ja gern zum gut abgehangenen Adler gegriffen.

  4. Man kann einen Film machen.
    Aber dann verfehlt man ein bißchen das Thema, weil die Vögel eigentlich die meiste Zeit lebendig sind.

  5. Man kann Eindruck machen.
    Zumindest, wenn man der Chef einer gutgehenden Großmacht ist und mit Truthähnen aufzutreten versteht, und sei es mit geturkten.

  6. Man kann Schluss machen.
    Im speziellen Fall sehr plötzlich mit Drogen.

27 Februar 2006

Zur Hölle

Unfromm gesagt: Wirklich attraktiv wirkt auch der Himmel nicht. Eng, überfüllt, zu wenig Sitzplätze.

Wie überhaupt bei Bildern vom Judgement Day auffällt: Für die Hölle und ihre Qualen haben die Künstler eine Menge Variationen, sie wird weit einfallsreicher und phantasievoller ausgemalt als das Paradies, das meist vergleichsweise fad daherkommt.

Besondere Qualitäten scheint ein riesiges Jüngstes Gericht in der Berliner Gemäldegalerie zu haben: Bei zwei von vier Besuchen stand davor ein schwarzlederner Betrachter - kahlrasiert, Hunnenbart, kajalgeränderte Augen, schwerer Stahlschmuck - und hat eingehend die teuflischen Quälereien studiert.

Sicher ein Herr von der Security, dem das Bild besonders am Herzen liegt.


(Jan van Eyck: Das Jüngste Gericht. NY Metr. Museum of Art. (Klick vergrößert.))

25 Februar 2006

Aggressionsklopse in Führersuppe

Mittagessen. Am Nachbartisch eine heftig diskutierende Gruppe, Typ Angestellte auf Fortbildungsseminar. Einer scheint ein vegetarischer Ultra zu sein und beschwert sich, weil zwei aus der Runde etwas mit Fleisch bestellt haben und er nun "diese Leichenteile im Blick hat".

Es geht ein bisschen hin und her, "Jedem das Seine", "Ansichtssache" etc. Die Fleischanhänger finden schließlich, er müsse es ja nicht essen, außerdem sei es nicht blutig und gebratener Tofu würde doch genauso aussehen.

Das bringt den Fleischhasser vollends auf die vegetarische Palme und er kommt mit dem Klassiker: "Da kann man mal wieder sehen, dass Fleisch total aggressiv macht. Das ist einfach sowas von aggressiv und rücksichtslos."

Einer der inzwischen ziemlich angesäuerten Fleischbesteller: "Die friedlichen Vegetarier, von wegen. Hitler war schließlich auch Vegetarier. Und der war nicht aggressiv, oder was?"

V, triumphierend: "Der war kein richtiger Vegetarier. Der hat Markklößchensuppe gegessen. Das ist bewiesen."

24 Februar 2006

Wiener Wucher

[web2.hrs.de]
(Zur Großansicht draufklicken)


Schon bitter: Da kratzt man seine restlichen 10 Millionen Euro für eine Übernachtung zusammen, und dann gibt's nicht mal Frühstück.

23 Februar 2006

Revolutionslied und Strip-Richter

Nachdem bei der Erklärung von Weblogs gern der Begriff Online-Tagebuch fällt, warum nicht der Erklärung den Gefallen tun und Tagebuch spielen?:

23. Februar
Frei genommen, kleine Reise nach Zürich. Auf dem Weg dahin durch Konstanz am Bodensee gekommen, alte Heimat. Dort tobt die Fasnacht. Laut, bunt, krachend, wie überall.

Doch was man anderswo wahrscheinlich nicht zu hören bekommt, ist ein altes 1848er-Revolutionslied mit Passagen wie "Schmiert die Guillotine mit Tyrannenfett" und "Fürstenblut muss fließen knüppelhageldick" (darauf reimt sich dann die 'Republik'). Das wird gesungen von kreuzbraven Bürgern, unter denen sich sicher auch welche finden, die seinerzeit Sturm gelaufen waren gegen die Aufstellung dieser Statue, weil die die Stadt "in Verruf bringt".

Zürich, Schauspielhaus, "Der zerbrochene Krug" - t o l l, was sich aus dem Stück machen lässt!
Edgar Selge, der den Richter spielt, turnt gleich zu Anfang eine Viertelstunde lang splitterfasernackt über die Garderobe, und es wirkt nicht einen Moment peinlich oder daneben. Gutes Zeichen: Selbst aus der anwesenden hochpubertären Schulklasse werden keine Handy-Bilder geschossen.
Es geht 2 Stunden hochunterhaltsam und absolut originell weiter. Trashige, aber völlig stimmige Optik, und FirstClass-Schauspiel.
In der Reihe vor mir sitzt Martin Walser; später, beim Essen, dann am Nebentisch, nebst Gattin und zwei der Hauptdarsteller.

Doch ab da wäre es nicht mehr Tagebuch, sondern Tratsch, weshalb der Abend berichtstechnisch hier endet. Abrupt.

22 Februar 2006

Filmische Seltenheit

Es war einer dieser seltenen Abende, wie sie zwei-, dreimal im Jahr vorkommen: Kino; und er endet zweispurig.

Der Verstand jault auf und findet: Selten einen so dämlichen und logikbefreiten Film gesehen wie Casanova (der es im Übrigen schafft, komplett ohne Bettszenen auszukommen).

Der Sehnerv seufzt glücklich und sagt: Selten einen so ästhetisch kostümierten Film gesehen. Schönste 18. Jahrhundert-Optik. Eine echte Augenweide, inclusive der bestangezogenen Inquisitionstruppen ever.

Ideal wäre eine Stummfilmversion. Ohne Untertitel.
Leider selten geworden heutzutage.

21 Februar 2006

Berlinesque*

Berliner sind Menschen, die Pfannkuchen Eierkuchen nennen, und die auf den Einwand, dass Marmor- und sonstige Kuchen dann eigentlich auch Eierkuchen sein müssten, irgendwie bockig reagieren.

Ansonsten sind Berliner ganz entgegen ihrem Ruf sehr nette Leute. Jedenfalls zu uns Touristen (vielleicht, weil wir im Gegensatz zu den Mitberlinern wieder abhauen?).

Außerdem kann man in keinem Flughafen der Welt so schön im Kreis und sich praktisch gar nicht ver- laufen, wie in Tegel. Und den besten Apfelstrudel nördlich von Salzburg (richtigen!, nicht die pestige Zumutung aus Blätterteig) gibt’s auch in Berlin.
Und wenn Potsdam dazu zählt, dann gleich doppelt.

Obwohl, das mit Potsdam ist dann wieder so wie mit den Eierkuchen. Das mögen sie nicht.


*A tribute to "Ich bin ein Faschingskrapfen"

19 Februar 2006

1440 Schweigeminuten

Als Buße dafür, beim geschätzten Herrn undundund so verwirrend durchs Kommentarfeld getrampelt zu sein.

18 Februar 2006

Für das Gürtel-Tier in dir

Allgemein wird gern verkündet, alle müssten den sprichwörtlichen Gürtel enger schnallen. Hippere Mitbürger tun das eventuell damit.

Falls "wir" im Sommer aber Weltmeister werden - dank überlegener Technik - und der Aufschwung kommt, hat sich das mit dem Gürtel freilich erledigt.

Hat es eigentlich sowieso.

17 Februar 2006

Nicht nur Loreley

Ich glaube, wir sprachen auch von Angorakatzen, etruskischen Vasen, türkischen Shawls, Makkaroni und Lord Byron.

Und vom 150. Todestag von Heinrich Heine.

Der heute wahrscheinlich auch wieder Ärger kriegen würde -
das Buch, das neben mir lag, war nicht der Koran. Unsinn enthielt es freilich genug -,
nicht zuletzt mit der Political Correctness:

Die andere Dame, die Frau Schwester, bildete ganz den Gegensatz der eben beschriebenen ... Das Gesicht nur ein Mund zwischen zwei Ohren, die Brust trostlos öde, wie die Lüneburger Heide; die ganze ausgekochte Gestalt glich einem Freitisch für arme Theologen.



Gott wird ihm verzeihen, es ist ja sein Beruf.

16 Februar 2006

Weichei, selber schuld

Statt Mitgefühl dafür, dass man auf der Suche nach einem Parkplatz mal wieder ewig hat kreisen müssen und deswegen das Beste vom Sektempfang versäumt hat, gibt's nur Hohn und Spott vom Kollegen, der ein eiserner Allwetter-Radfahrer ist.

Vielleicht sollten hier mal Al Capone und "Topterrorist" Carlos Erwähnung finden:
Der eine stirbt an Syphillis. Die er deshalb nicht hatte behandeln lassen, weil er Angst vor Spritzen hat.

Und der andere, jahrelang einer der Meistgesuchten und immer erfolgreich untertauchend, wird gefasst, als er in Narkose liegt. In einer Schönheitsklinik. Um sich Fett absaugen zu lassen.

15 Februar 2006

Zoomology

China kopiert. Den Transrapid.
k.e. kopiert auch. Aus der Trickkiste von Herrn Weber von der Technik: Gelbe Seiten online, bei denen man den Unternehmen buchstäblich aufs Dach steigen und sich telefonisch gratis verbinden lassen kann.

14 Februar 2006

Von Astro zu Alice

Es gab eine Zeit, da kein einzelfall als Infodienst-Praktikantin praktizierte und Redaktionsanfragen zu beantworten hatte; unter anderem die der Astrowoche. Von dort kam der Anruf einer Dame, die in gediegenem Bayrisch nach den prominenten Geburtstagen einer bestimmten Woche fragte.

Das Ergebnis war eine einzige Reihung von Massenmördern, Diktatoren und sonstigen Menschenschindern, quasi von Iwan dem Schrecklichen über Myra Hindley bis Pol Pot, worauf die Kundin mit einem verzweifelten Seufzen fragte: "Oh mei, nur gar so grausliche Leid. Homs ned a wen Positivn ah?".
Hatten wir nicht.

Zum Stichwort positiv freilich lässt sich flink etwas an den Haaren herbeizeihen, z.B. der Ausgang der DSL-Geschichte von neulich:
Am Tag 1 nach Bestellung bei Alice kam schon das Leih-Modem, kreuzhässlich zwar und mit deutlichen Gebrauchsspuren (bei welchem ostzamonischen Waffenhändler das Ding schon im Hobbykeller gestanden hat, stellt man sich besser nicht vor), aber immerhin; und eine - statt der angekündigten 3-5 - Woche später war der Anschluss freigeschaltet. Selbst die alte Tante Telekom, der gern Zicken im Umgang mit Fremdanbietern nachgesagt werden, hatte umgehend den benötigten Splitter geliefert.

Die Leitung steht und alles funktioniert. Eigentlich selbstverständlich. Trotzdem eine Überraschung. Eine positive.

12 Februar 2006

Kopf an Kopf


Der beste Friseur der Welt hat keine Mitarbeiter, macht seinen Laden ganz allein und vergibt deswegen auch nur Einzeltermine. Was die Sache extrem entspannend und angenehm macht, weil keine nervenden Nachbarföhngeräusche oder geschwätzige Mitkundinnen zu hören sind, nur die Musik aus dem Hintergrund (je nach Stimmung des Chefs asiatisches Entspannungsgezirpe, dezenter Jazz oder gefällige Klassik), so dass man sich gepflegt anschweigen oder ein bisschen plaudern kann. Diesmal plädieren wir auf Plaudern.

Der Meister, großer Italien-Freund, kommt gerade aus dem Urlaub, amalfitanische Küste: Die Italiener entsprechen überraschender Weise auch nicht mehr so richtig ihrem Ruf. Das öffentliche Rauchverbot in Lokalen und Zügen wird tatsächlich beachtet, die ungeliebte, weil Frisur schädigende Helmpflicht für Motorrad- und Rollerfahrer genauso, und die Polizei greift durch, wenn nicht.

Nur in Neapel lässt sie es bleiben, denn dort kann Helm tragen lebensgefährlich sein:

In jüngerer Zeit lebt offenbar die Camorra wieder auf und hat einige Viertel im Griff. Wer dort mit Helm fährt und deswegen nicht zu erkennen ist, könnte ein Killer der gegnerischen Gruppe sein und wird "sicherheitshalber" abgeschossen.

[Artemisia Gentileschi: Judith und Holofernes. 1612. Museo di Capodimonte, Neapel]

11 Februar 2006

Robbie Williams und ein Bankgeheimnis

Meine Kreditkartenfirma ist in den all den Jahren, die wir vertrauensvoll zusammenarbeiten, eigentlich nie durch Humor aufgefallen.

Weshalb zu vermuten steht, dass sie ihre jüngste Abrechnungs-Packungsbeilage tatsächlich ernst meinen:
[zum Vergrößern klicken]

Warum unsereins eine Bus(!)reise von Frankfurt nach Budapest unternehmen soll, um dort mit Robbie Williams (weiß der eigentlich davon?) zu frühstücken, wird wohl ewig das Geheimnis von Barclays Bank bleiben.

10 Februar 2006

Brecht bricht Teenie-Herz

Schulzeit in den frühen Achtzigern, schwäbische Provinz. Wir hatten noch hölzerne Schultische. Die wurden von den älteren (und bewunderten) Jahrgängen mit Bleistift vollgekritzelt und gern auch mal mit Einschnitzungen verziert. Meistens standen da 'Peace'-Zeichen, "Pink Floyd", Grinsegesichter und das, was in der Zeit Sponti-Sprüche genannt wurde ("Freie Sicht bis Italien - weg mit den Alpen").

Einmal war ein Gedicht* dabei.
Und es war das erste Mal, dass ich als präpubertäre Göre nicht albern gekichert und desinteressiert getan habe bei so einer extremen Peinlichkeit wie einem Liebesgedicht, denn ein solches war es. Schlicht, kitschfrei und so echt, dass man es - wenigstens so ganz für sich im Innern - einfach schön finden konnte; eine Ahnung, wie das wohl mal sein würde mit dem ganz großen Gefühl.

Es war von Bert Brecht. Der heute Geburtstag hätte.

Ein schöner Anlass, in der missgünstigen Buchstabensuppe zu versuchen, einmal GEDICHT hinzulegen.

*
Morgens und abends zu lesen


Der, den ich liebe
Hat mir gesagt
Daß er mich braucht.

Darum
Gebe ich auf mich acht
Sehe auf meinen Weg und
Fürchte von jedem Regentropfen
Daß er mich erschlagen könnte

09 Februar 2006

Grand Prix des Sauerbratens


Ob es den deutschen Nationalcharakter gibt, ist nach wie vor unklar.
Aber ihn gibt es: den Deutschen Sauerbraten-Wettbewerb.


p.s. Die kümmerliche Foto-Qualität ist auf schlechte Beleuchtung und ablenkende Begleitumstände zurückzuführen.

08 Februar 2006

Sag was

Ruft eben eine Computerstimme an und sagt irgendwas von tschatscha coll. Kombiniere: Das muss heißen "charged call", also bestimmt sowas wie ein R-Gespräch, eine umgekehrte 0190-Nummer, eine Falle, apokalyptische Kosten auf der Telefonrechnung ... und ich lege auf.

Dauert nicht lang, steht der Herr Kollege in der Tür und grinst. Ob ich gerade einen komischen Anruf gehabt hätte. Ich entrüstet: "Ja! Du etwa auch? Olles Abzockerpack, jetzt versuchen die schon ...".

Das kollegiale Grinsen wird breiter, und es gibt das aktuelle Gimmick aus Ingenieurkreisen: 5 Minuten kostenlos telefonieren, weltweit im Festnetz. Und so geht's:
  • Dort in das Fenster die eigene und die Telefonnummer des Gesprächspartners eingeben.
  • a) Es klingelt das eigene Telefon - abnehmen, abwarten.
  • b) Es klingelt gleichzeitig das Telefon beim Gesprächspartner, dem eine Computerdame ankündigt "This is a Jajah call".
  • Man telefoniert wie gewohnt miteinander, beim Anrufer zählt dabei am Bildschirm die Zeit hoch. 5 Minuten sind gratis.

Stock exchange

Hugin und Munin, Odins Raben, flüstern ihm die Neuigkeiten a u s der Welt, das weltliche Rabenwerk aber bringt schöne Geschichten i n die Welt und wirft nebenbei ein Stöckchen:
(Nachtrag: das auch längst aus aus Absurdistan geflogen kam)


Vier Jobs in meinem Leben:

* Aushilfe bei Bahntrassenvermessungsarbeiten (Strecke wurde bis heute nicht gebaut)
* Lagerkraft im E-Werk
* Archivmagd bei einem jähzornigen Galeristen
* Fräulein vom Amt

Vier Filme, die ich immer wieder sehen kann:

* Gefährliche Liebschaften (1988)
* Die Mercedes-S-Klasse-Diesel-Werbung von 2000 ("say yes" ..)
* The Great Muppets Caper
* James Bond: Goldfinger

Vier Orte, an denen ich gelebt habe:

* Stuttgart
* Trier
* Ravensburg
* Geislingen

Vier TV-Shows, die ich sehr gern sehe:

* Bernd das Brot
* Harald Schmidt (nur ARD)
* Tatort (Münster, Münster, Münster, Stuttgart, Leipzig)
* 3sat kulturzeit (v.a. wenn Herr Scobel moderiert)

Vier Orte, an denen ich Urlaub gemacht habe:

* Garmisch-Partenkirchen (als Kind)
* Die Highlands (Schottland)
* The Hamptons (die bei New York)
* Lissabon (damit noch was Südliches vorkommt)

Vier meiner Lieblingsgerichte:

* Omas Kartoffelsalat
* Filet Mignon, dazu grüner Salat
* Frisches Brot mit Butter
* Salzburger Nockerln

Vier Webseiten, die ich täglich besuche:
(täglich außer sonntags)

* Google
* dpa-Ticker
* News Group Schmidt (grauenvoll, aber lehrreich)
* Lieblingsblogs [interne Notiz: Blogrolle pflegen!]

Vier Orte, wo ich jetzt lieber wäre:

* Am Flughafen
* Beim Friseur
* Am Klavier
* Im Landgasthof Hermann in Münsingen

Vier Blogger, die das über sich ergehen lassen sollen:

Die haben eigentlich alle schon,
Herr undundund ist selbst betroffen, hat sich außerdem Frau Samoafex schneller gegriffen,
french kiss ist verschollen.
Wenn ein ganz traditionsreicher Grande wie opa nicht schon vor Urzeiten ..., dann jetzt aber.
Und latürnich: ramses101 und Monsieur Lundi, zur Information bitte.

06 Februar 2006

Münchner Sicherheit


München, vergangenes Wochenende (eben selbiges, an dem dieses Blog von allen möglichen Zicken befallen war). kein einzelfall ist in einem Zimmer mit Stadtblick einquartiert, was einen erstklassigen Blick auf die unten vorbeiziehende Demonstration gegen die - je nach Sicht - Wehrkundetagung/Sicherheitskonferenz/NATO-Konferenz mit sich bringt.

Mehr als ein erster Blick war auch nicht drin, denn kaum ist der Koffer ausgepackt, steht eine Hotelangestellte nebst zwei Herren von der Polizei von der Tür. Es gebe da leider ein Problem, und der Blick geht Richtung Balkon:
Die dort zwecks Kühlung aufgestellte Champagnerflasche war eben noch ein unschuldiges Geburtstagsmitbringsel. Jetzt ist es ein Sicherheitsrisiko, weil "als Wurfgeschoss verwendbar" und muss deshalb entfernt werden.

(Schöne Service-Variante: Weil die Minibar eine dieser lichtschrankengesteuerten und sowieso zu klein ist, bekommt die Witwe Cliquot Asyl im Hotelkühlschrank und wird vor der Geburtstagsparty wieder eiskalt zurückgebracht.)

04 Februar 2006

Überraschende Cola-Weltmeister

Doppelbelastung Leben/Blog - Sie kennen das, da gibt's dann auch schon mal was aus der Dose (Leser der FAS vom vergangenen Sonntag können gelangweilt abwinken):

"In welchem Land der Welt wird am meisten Cola getrunken?
Das ist - verblüffenderweise - Island. Warum auch immer. Dort trinken die Menschen 440 0,25-Liter-Flaschen Coke im Jahr. In Deutschland sind es 170 Flaschen.
[...]
(Coca-Cola-Deutschland-Chef Deryck van Rensburg sprach mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung über dicke Kinder, eine Verdoppelung des Umsatzes und die Rückkehr der Dose)"


-,

03 Februar 2006

Ein vierstelliges Wochenende

Ein chronisches Faible für Besserwisser-Sendungen (oder wie wir Fachleute sagen: Quiz*) kollidiert heftig mit einer tiefgehenden Abneigung gegen Werbeunterbrechungen (im Klartext: Reklameterror). Weshalb also Wer wird Millionär? in der deutschen Version leider nicht geht und nur bei den Österreichern besichtigt werden kann.

Dort moderiert ein berühmter Super-Skifahrer, der ab den vierstelligen Gewinnsummen gern fragt, was der jeweilige Kandidat mit den selbigen vorhat ("Woss dahtns denn mit dem Göid muchn?").
Dieser jeweilige Kandidat ist in der Regel ein "Frühpensionist", der für sich selbst nichts braucht, immer aber "Kinder und drei Enkerln" hat, denen er das Geld zukommen lassen will. Feiner Zug.

Der Reiz beim Quiz-Sehen liegt natürlich im virtuellen Mit-Raten und -Antworten. Bei den Fachfragen kein Problem. Für die Geldfrage müsste ich als Nicht-Frühpensionist ohne Kinder und drei Enkerln mir freilich eine andere Antwort ausdenken.

Und die wäre auch was Feines: Ein verlängertes Spät-März-Wochenende im malerischen Hampshire, um herauszufinden, ob das Bild von dieser bildschönen Kiesauffahrt der Realität entspricht.


*ausgenommen das mit Herrn Pilawa, das fällt unter eine Kategorie, die beim Namen zu nennen die Höflichkeit verbietet

02 Februar 2006

Gnadenfrist aus Sachsen


Demnach ist
dann im April
nach 100000
Jahren Schicht ...

01 Februar 2006

Frohe Botschaft

9 von 10 Mitmenschen scheinen zur Zeit vom Winter-Tief befallen zu sein, ausgelaugt, angeödet, unfroh (Nr. 10 ist Herr Weber von der Technik, der dem Leben ganzjährig skeptisch gegenübersteht).

Ihnen allen widmet die Fa. Drogerie Müller diese Tüte (Freunde und Verbraucher von Substanzen: gemeint ist eine Plastik-Tragetasche):