16 Dezember 2006

Schon wieder Schokolade


Was will uns dieses Bild sagen?
Genau: Winterblogpause. Blogwinterpause.

Und warum steht in der Überschrift was von Schokolade?

Weil die hier ihre Fotos vom Haus nicht über Prospekte oder Website verbreiten, sondern auf Schokolade* pinnen. Dekadente, aber süße Idee:




*noch unangetastet, es lässt sich also nicht beurteilen, ob sie nur gut aussieht oder auch noch schmeckt.

06 Dezember 2006

Unbebilderter Schlaraffenbaum

Nachdem es inzwischen leider keinen Herrn Weber von der Technik mehr gibt und mit ihm auch nicht mehr das knuffige kleine Bluetooth-Dongle, das Handybilder auf den Rechner geschleust hat, kommt das Blog-Nikolausi mit seinen Süßigkeiten einfach mal so und der bestellte Adapter hoffentlich bald.

Also: Fließende Milch und Honig als Länder-Attraktion ist schon vergeben. Nicht aber Schokolade, die an Bäumen wächst und nur abgepflückt werden muss. - Die Firma Lindt, der unsereins seit einigen Monaten nichts mehr abkauft, weil sie einen kleinen österreichischen Familienbetrieb juristisch abgefertigt hat, der angeblich die berühmten Goldhasen kopiert (und das seit Jahrzehnten), hat ein paar Punkte gut gemacht: In Zürich stehen am Limmatufer Weihnachtsbäume, die laut Schildchen jeweils von 16 - 18 Uhr mit Schokoladentafeln behängt werden, die munter abzupflücken man ermuntert wird.

Wie gesagt, sobald das Bluetooth-Teil da und funktional ist, steht hier das Beweisfoto.

14. Dezember - es ist soweit:

04 Dezember 2006

Den Rest besorgt Gott

Im Herzen der Menschen gibt es leere Orte. Und in sie dringt das Leid ein, damit sie fühlbar zu existieren beginnen.
("Das Ende einer Affäre", Graham Greene)


So stand's auf einem kleinen Schmierzettel im alten 2006-Adressbuch. Ein schöner Anlass, sich jetzt, in der sentimentalen Zeit, das Buch vorzunehmen. Was amazon dazu meint, verstärkt die Idee noch:

»Ich halte ›Das Ende einer Affäre‹ für den besten, wahrhaftigsten und herzbewegendsten Roman meiner Zeit, weil er an die Herzen aller Menschen auf dieser Welt appelliert.« (William Faulkner)
London 1946. Bei einem Spaziergang trifft der Romanschriftsteller Maurice Bendrix seinen alten Bekannten Henry Miles, mit dessen Frau Sarah er ein Verhältnis hatte. Zu Bendrix` Überraschung erweist sich der sonst so einsilbige und ungelenke Beamte Miles als überaus gesprächig und schüttet ihm sein Herz aus: Miles verdächtigt Sarah, eine Affäre zu haben.

Brisanterweise erwartet der ratlose Ehemann ausgerechnet von Bendrix, ihm bei seinen Nachforschungen zu helfen. Und plötzlich ist der Liebhaber eifersüchtiger als der Gatte. Er beauftragt einen Detektiv, denn er selbst ist es, der unbedingt herausbekommen will, ob und wen Sarah liebt, aber vor allem, warum sie ihn damals verließ, nach jener gefährlichen Liebesnacht im Bombenhagel des Krieges.

Darauf Enttäuschung Nr. 1: Das Cover der aktuellen englischen Ausgabe ist, wie so oft bei den Angelsachsen hochgradig kitschig und nah am Heftchenroman, die deutschen Exemplare sind auch ziemlich naja (und das Auge liest schließlich mit). Aber gut, Oberflächlichkeit hatten wir ja gestern ... Was den finalen Ausschlag gibt, sich den Roman nicht zu kaufen, ist Enttäuschung Nr. 2: Die Lösung des Rätsels, die Antwort auf die Frage des eifersüchtigen Bendrix [bitte hier nicht weiterlesen, wer sich die Geschichte evtl. geben will]:

The affair in question involves Maurice Bendrix, a solipsistic novelist, and a dutifully married woman, Sarah Miles. The lovers meet at a party thrown by Sarah's dreary civil-servant husband, and proceed to liberate each other from boredom and routine unhappiness.

Reflecting on the ebullient beginnings of their romance, Bendrix recalls: "There was never any question in those days of who wanted whom--we were together in desire". Indeed, the affair goes on unchecked for several years until, during an afternoon tryst, Bendrix goes downstairs to look for intruders in his basement and a bomb falls on the building. Sarah rushes down to find him lying under a fallen door, and immediately makes a deal with God, whom she has never particularly cared for:
"I love him and I'll do anything if you'll make him alive... I'll give him up forever, only let him be alive with a chance... People can love each other without seeing each other, can't they, they love You all their lives without seeing You".Bendrix is not dead, merely unconscious, and so Sarah must keep her promise. She breaks off the relationship without giving a reason, leaving Bendrix mystified and angry.

03 Dezember 2006

Bekenner-Schreiben

Die einen demonstrieren ihr Banausentum dadurch, dass sie Madrid für die Hauptstadt von Mailand halten. Die anderen dadurch, dass sie Versace tragen oder Bücher allein nach Format oder Coverfarbe kaufen.

Und unsereins? Macht auf Schöngeist und Klassikliebhaberin, kauft der Firma iTunes zum Zwecke der Rechnerbeschallung die schnittige Wut über den verlorenen Groschen (Kenner würden sagen Rondo a capriccio, Opus 129) ab, lagert sie in einem Ordner "Zackig" neben, öhm, Mexico von Les Humphries Singers und hat die Version auch noch rein nach Minutenzahl und Speed ausgesucht:


(Klicken verdeutlicht)

Wenigstens hat ein kleiner Rest Vernunft dafür gesorgt, die 5'58- statt der 5'25-Version zu nehmen, damit nicht immer nur die Bestseller gefördert werden.

02 Dezember 2006

Stockende Wiedereingliederung

Ja. Sicher. Freilich. Stöckchen sind so eine Sache. Noch dazu, wenn nicht mal zugeworfen, sondern selbst geholt. Aber das hier kommt erstens aus dem Hause ramses101/Blindtextblog und zweitens plädiere ich auf mildernde Umstände wg. leichtem Jet lag und erstem Arbeiztag/neuem Job. Wir danken für Ihr Verständnis.

HSV oder Bayern? Nein.
Beatles oder Rolling Stones? Im Zweifel immer Mozart, Klavierkonzert Nr. 20.
Schwarzenegger oder Van Damme? Da doch lieber Schwarzwald oder Amsterdam.
Rot- oder Weißwein? Sowohl als auch und den Weißen am liebsten aus Österreich oder Deutschland.
Mallorca oder Ibiza? Ich war noch nie in Griechenland.
Berlin oder Bonn? Beides sehr ok.
Auto oder Motorrad? Auto.
Pizza oder Pasta? Ferien oder Urlaub?
Fernsehen oder Radio? Ersteres häppchenweise, letzteres Ö 1.
PC oder Apple? Apple. Und wie.
DVD oder VHS? Schulterzucken.
Tag oder Nacht? Alles zu seiner Zeit.
Sekt oder Selters? Immer regionale Mineralwässer und ab und zu den Witwen-Champagner.
Internet Explorer oder Mozilla? Firefox.
Brot oder Brötchen? Gern.
Schwarz oder weiß? Schwarz.
CD oder Vinyl? CD.
Kaffee oder Tee? Tee mit Milch, Kaffee mit allem.
Füller oder Kuli? Unbedingt. Und gelegentlich auch Bleistift.
Schoki oder Chips? Schokolade.
Dusche oder Wanne? Dusche.
Turn- oder Lackschuh? Mindestens. Von den anderen 130 Paar gar nicht zu reden.
Winter oder Sommer? Je 1 Monat und der Rest Herbst und Frühling.
Steak oder Würstchen? Steak. Rind. Dazu Salat.
Blut oder Fleisch? Alles eigen.
ARD oder ZDF? ARD.
Spiegel oder Focus? Spiegel.
Nokia oder Motorola? Motorola. Aber einzig und allein wg. der langen Akkulaufzeit, und nur deswegen.
Ski oder Strand? Egal, Hauptsache schönes Hotel. Sehr schönes Hotel. Ganz besonders schönes Hotel.
Adidas oder Puma? Als Logo Puma, als Kind adidas.
Brief oder eMail? Brief! Und Postkarte!! Mit Sondermarken.
Tatort oder Polizeiruf? Tatort. Münster. Leipzig. Köln. Ludwigshafen. Stuttgart. Auf gar keinen Fall Frankfurt oder Hamburg. Polizeiruf nur mit dem Einarmigen.
Anruf oder SMS? Eins nach dem andern.
James Bond oder Borat? Weder noch.
Hund oder Katze? Nicht mal Topfpflanze.
GZSZ oder ViB? n.v.
Familie oder Freunde? Alles sehr nette Leute.
BMW oder Mercedes? Mercedes. Und bitte künftig auch mit Kermit.
FAZ oder SZ? Wochentags SZ, sonntags FAS.
Simpsons oder Spongebob? Bernd das Brot.
Heidi oder Naomi? Nächste Frage bitte.
Micky oder Donald? Fix und Foxi.
kicker oder SportBild? Das ist ein freies Land.
YouTube oder myVideo? Wie's eben kommt.
Sean oder Roger? Und Pierce.
GMX oder WEB? "Ich hab' sie alle gehabt."